Der Name Johann Bierl als Erfinder, Konstrukteur und Erbauer ist sehr eng mit dem Schaukelpferd der Lammetal GmbH verbunden. 1971 wurde Herr Bierl als Tischler in den damaligen Lebenshilfe-Werkstätten Lamspringe in der Hauptstraße eingestellt.
Anfang der 80er Jahre wurde darüber nachgedacht, in den Werkstätten neben Industrietätigkeiten auch Eigenprodukte anzubieten. Dieses Ansinnen war zur damaligen Zeit mit Holz am ehesten möglich. Herr Bierl als kreativer Mensch machte sich Gedanken, wie Menschen mit Behinderung spielerisch die Werktechniken mit dem Naturprodukt Holz erlernen können. Verschiedene Produkte wurden hergestellt und anfangs auf einem nur für Menschen Behinderung und deren Eltern zugänglichen Weihnachtsbasar angeboten.
In diesem Zusammenhang reifte der Gedanke, auch ein unverkennbares Produkt in Formgestaltung und Schönheit, vom Markt abgesetzt, mit hoher Wertigkeit und Widererkennungswert zu schaffen. Daneben mussten viele Prozessschritte durch Menschen mit Behinderung ausführbar sein. Die Idee zum Bau eines Schaukelpferdes war geboren. Nach dem eine Modellskizze, eine Stückliste und die Auswahl des Holzes getroffen waren, wurde das erste Pferd gebaut.