In der Reittherapie werden Menschen mit körperlicher und/oder geistiger Behinderung auf Ponys oder Großpferden unter fachkompetenter Anleitung betreut. Übergeordnetes Ziel des therapeutischen Reitens ist die Optimierung und Verbesserung der Lebensumstände durch die Entwicklung und Erweiterung individueller Ressourcen. Die Maßnahmen werden individuell auf die Bedürfnisse der Klient*innen zugeschnitten, sodass nach Bedarf sensorische, motorische und kognitive Fähigkeiten optimal gefördert werden können.
Je nach Problemstellung werden unterschiedlich ausgebildete Fachkräfte die therapeutischen Maßnahmen durchführen. Hierbei kann einerseits die physiotherapeutische Stärkung des Stütz- und Bewegungsapparates oder andererseits die heilpädagogische Förderung verschiedener Fähigkeiten und Ressourcen im Mittelpunkt stehen.
Insgesamt unterscheidet man drei Teilbereiche des therapeutischen Reitens:
- Hippotherapie
- Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd
- Reiten als Sport für Menschen mit Behinderung
Therapeutisches Reiten wird eingesetzt bei Entwicklungsverzögerungen, geistiger und/oder körperlicher Behinderung, Verhaltensauffälligkeiten, Wahrnehmungs- oder Konzentrationsschwierigkeiten, motorischen Auffälligkeiten, aber auch bei Störungen des Sozialverhaltens. Die dreidimensionalen Schwingungsimpulse, die das Pferd durch seine Bewegung aussendet, unterstützen die Therapie optimal. Zusätzlich bieten wir Reiten als Sport für Menschen mit Behinderung an, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich durch die Teilnahme an Wettkämpfen mit anderen Sportler*innen zu messen.